David W. Thompson

Léa Hélène Seydoux-Fornier de Clausonne, bekannt als Léa Seydoux, ist eine französische Schauspielerin. Seit den 2010er Jahren gehört sie zu den beliebtesten Schauspielerinnen sowohl des französischen Kinos als auch Hollywoods. Geboren in Passy, einem Stadtteil im Westen von Paris, ist sie die Tochter des Geschäftsmanns Henri Seydoux und der Schauspielerin Valérie Schlumberger. Ihre Eltern trennten sich, als sie drei Jahre alt war. Trotz ihres wohlhabenden und prominenten Vaters war Seydoux ein schüchternes Kind. Zunächst wollte sie Opernsängerin werden und besuchte eine Zeit lang das Pariser Konservatorium, bevor sie es verließ. Mit 18 Jahren beschloss sie, Schauspielerin zu werden und erhielt eine Schauspielausbildung in Frankreich und am Actors Studio in New York. Sie erlangte 2008 erstmals Anerkennung im französischen Kino mit ihrer Rolle als Junie in Christophe Honorés *La Belle Personne* und wurde für den César-Preis als vielversprechendste Nachwuchsschauspielerin nominiert. Sie spielte in Quentin Tarantinos *Inglourious Basterds* die Rolle der Charlotte LaPadite und etablierte sich in Hollywood weiter mit Rollen wie der Antiquitätenhändlerin Gabrielle in Woody Allens *Midnight in Paris* und Sabine Moreau in *Mission: Impossible – Ghost Protocol*. Ihre Darstellung der Emma im Film *Blau ist eine warme Farbe* von 2013 brachte ihr große Anerkennung für ihre kraftvolle Darstellung und ihre Chemie mit ihrer Co-Star Adèle Exarchopoulos ein. Seydoux wurde für zahlreiche Preise nominiert und erhielt zusammen mit Exarchopoulos eine Ehren-Goldene Palme. Sie spielte auch in internationalen Produktionen wie *Grand Budapest Hotel* und *The Lobster* mit und spielte die Madeleine Swann im James-Bond-Film *Spectre* von 2015. 2016 spielte sie die rebellische Tochter Suzanne in Xavier Dolans *Juste la fin du monde*. Seydoux, die mit André Meyer zusammen ist, hat einen 2017 geborenen Sohn, Georges.