Natalia Chubenko

Dame Judi Dench, geboren als Judith Olivia Dench, ist eine gefeierte englische Schauspielerin. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter Oscars, Golden Globes, BAFTAs (Film) und Tonys sowie Laurence Olivier Awards (Theater), und gilt als eine der wichtigsten Schauspielerinnen des 20. Jahrhunderts. Geboren 1934 in Heworth als Tochter von Eleanora Olive und Reginald Arthur Dench, beide irischer Abstammung, hatte sie einen Bruder, Jeffery Dench (1928-2014), der ebenfalls Schauspieler war. Die Tätigkeit ihres Vaters als Arzt am York Theatre prägte ihre Kindheit, die sie im Umfeld des Theaters verbrachte. Zunächst arbeitete sie als Bühnenbildnerin, entwickelte aber eine Leidenschaft für die Schauspielerei und besuchte die Central School of Speech and Drama, die sie erfolgreich abschloss. Ihre erste professionelle Bühnenrolle war Ophelia in einer Old Vic-Inszenierung von Hamlet. In den frühen 1960er Jahren festigte sie ihren Ruf als talentierte Schauspielerin durch zahlreiche Shakespeare-Adaptionen in ganz Großbritannien. Sie begann auch, in Filmen mitzuspielen und gewann einen BAFTA Award als vielversprechendstes Nachwuchstalent für „Four in the Morning“ (1965). Mitte der 1980er Jahre spielte sie neben Theater- und Fernsehrollen auch weiterhin in Filmen mit und gewann zwei weitere BAFTAs als beste Nebendarstellerin für „Zimmer mit Aussicht“ (1985) und „Eine Handvoll Staub“ (1988). Ihre Rolle als M im James-Bond-Film „GoldenEye“ (1995) machte sie international bekannt. Sie spielte diese Rolle auch in den folgenden Bond-Filmen weiter. Ihre Darstellung der Königin Victoria in „Mrs. Brown“ (1997) markierte einen Wendepunkt in ihrer Mainstream-Filmkarriere und brachte ihr einen BAFTA und einen Golden Globe als beste Hauptdarstellerin sowie ihre erste Oscar-Nominierung ein. Ihre Darstellung der Königin Elisabeth I. in „Shakespeare in Love“ (1998) brachte ihr einen BAFTA und einen Oscar als beste Nebendarstellerin ein. In den 2000er Jahren spielte Dench in vielen populären Filmen mit und erhielt positive Kritiken für ihre Rollen in „Chocolat“, „Iris“, „Mrs. Henderson Presents“, „Notes on a Scandal“ (mit Cate Blanchett) und „Nine“. Sie erhielt ihre siebte Oscar-Nominierung für ihre Rolle in „Philomena“ (2013). 2017 spielte sie die russische Prinzessin Dragomiroff in „Mord im Orient-Express“ und wurde für ihre Rolle als Königin Victoria in „Victoria & Abdul“ für einen Golden Globe als beste Schauspielerin – Musical oder Komödie nominiert. Sie heiratete 1971 den Schauspieler Michael Williams und blieb bis zu seinem Tod im Jahr 2001 mit ihm verheiratet. Das Paar hatte eine Tochter, Finty Williams, geboren 1972.