Thomas Dalby

Steven Allan Spielberg, geboren 1946, ist ein US-amerikanischer Regisseur. Als Wunderkind des Kinos bekannt, wurden Spielbergs Filme weltweit von Millionen Menschen gesehen und haben Kassenrekorde gebrochen. Seine Filme sind im Allgemeinen mit vielen visuellen und auditiven Effekten angereichert, die das Publikum mit neuen Techniken vertraut gemacht und die Erwartungen entsprechend geprägt haben. Er wurde 1946 in Cincinnati in eine jüdische Familie hineingeboren. Seine Mutter, Leah Posner (1920-2017), war Pianistin, und sein Vater, Arnold Spielberg, war Elektrotechniker. Schon in jungen Jahren begann er, eigene Kurzfilme zu drehen. Spielberg lebte in verschiedenen Teilen von Arizona und Kalifornien und wurde an der California State University in Long Beach angenommen. Nachdem er jedoch während seiner Studienzeit mit seinem Kurzfilm *Amblin* Anerkennung gefunden hatte, unterschrieb er einen Vertrag bei Universal Studios und musste sein Studium abbrechen. Nach Fernsehfilmen wie *Duel* und *Something Evil* war sein erster Spielfilm *The Sugarland Express* im Jahr 1974. 1975 schrieb er sich mit *Der weiße Hai* (*Jaws*) im Alter von nur 29 Jahren unter die großen Regisseure. Dieser Film beeinflusste Thriller, die Jahre später entstanden. 1981 inszenierte er *Indiana Jones und die Jäger des verlorenen Schatzes*, den ersten Film der Indiana-Jones-Reihe, und 1982 den Science-Fiction-Klassiker *E.T. – Der Außerirdische*. Er setzte seine Karriere mit kommerziell erfolgreichen Filmen wie *Indiana Jones und der Tempel des Todes* (1984), dem Kriegsfilm *Das Reich der Sonne* mit dem Kinderdarsteller Christian Bale (1987) und *Indiana Jones und der letzte Kreuzzug* (1989) fort. Nach *Hook* (1991) mit Robin Williams schuf er 1993 zwei unvergessliche Filme: *Jurassic Park*, der eine Katastrophe und Abenteuer in einem von Dinosauriern bewohnten Themenpark schildert, und *Schindlers Liste*, die die Ereignisse im Konzentrationslager Auschwitz während des Zweiten Weltkriegs eindrucksvoll erzählt. *Schindlers Liste* gewann Oscars für die beste Regie und den besten Film. 1998 gewann er zum zweiten Mal den Oscar für die beste Regie für *Der Soldat James Ryan*. In den folgenden Jahren inszenierte er zahlreiche Produktionen in verschiedenen Genres, darunter *A.I. – Künstliche Intelligenz*, *Catch Me If You Can*, *München*, *Lincoln*, *Bridge of Spies – Der Unterhändler* und *Der BFG*. Sein Film *Die Verlegerin* (*The Post*) von 2017 vereinte ihn mit Tom Hanks, mit dem er schon viele Male zusammengearbeitet hatte, und Meryl Streep. Dieser Film brachte ihm eine Golden-Globe-Nominierung für die beste Regie ein. Mit der Veröffentlichung von *Ready Player One* im Jahr 2018 kehrte er nach langer Pause zum Science-Fiction-Genre zurück. Er heiratete 1985 die Schauspielerin Amy Irving, eine Ehe, die vier Jahre später geschieden wurde. Sie hatten einen gemeinsamen Sohn, Max Samuel, geboren 1985. 1991 heiratete er eine weitere Schauspielerin, Kate Capshaw. Sie haben drei gemeinsame Kinder. Darüber hinaus haben sie ein Adoptivkind, ein Kind aus Capshaws vorheriger Beziehung und ein Kind, das zuvor von Capshaw adoptiert wurde. Seine Tochter Sasha Spielberg, geboren 1990, ist ebenfalls Schauspielerin.